Maiandacht
Unterwegs zu Maria, der Mutter der Hoffnung
Gemäß dem Leitmotiv „Pilger der Hoffnung“ im Heiligen Jahr 2025 hat sich eine kleine Pilgerschar auf den Weg zum Muttergottesbildchen von Hasselbach gemacht.
Wie sonst jeden Dienstag im Mai üblich, wurde die Maiandacht diesmal nicht innerhalb der Kirchenmauern, sondern in Gottes freier Natur abgehalten.
Der Weg zum Muttergottesbildchen ist von der Kirche aus gesehen mit drei weiteren Bildstöcken gesäumt, die allesamt im „Kercheweg“ verzeichnet sind und an denen jeweils Station gemacht wurde.
Erste Anlaufstelle war das Arme Seelen-Bildchen. Dort erfuhren die Betenden, dass der letzte Teil des „Ave Maria“ als zentrale Perle des Rosenkranzgebetes seit 1568 offiziell von Papst Pius V. festgelegt worden ist. Damals wütete im krisengeschüttelten Europa die Pest, sodass die Menschen das Bedürfnis hatten, die Fürsprache Mariens auch im Sterben und im Tod ausdrücklich zu erflehen und gerade am Ende ihres Lebens auf sie ihre Hoffnung zu setzen.
Der zweite Halt wurde am Josefs-Bildchen eingelegt. Hier wurde thematisiert, dass der Hl. Josef im Zusammenwirken mit Maria seinen ursprünglich angedachten Lebensplan gottgewollt ändern musste, sich aber hoffnungsvoll und mit unverbrüchlichem Gott vertrauen auf die Rolle als Ziehvater Jesu eingelassen hatte.
An der dritten Station, dem Johannesbildchen, wurde das Magnifikat gesungen, in dem Maria Gottes Größe preist und die Freude über ihre Erwählung besingt.
Am Ziel selbst wurde zusammenfassend in Gebeten, Fürbitten und Liedern Maria als Hoffnung in den Mittelpunkt gestellt.
Nach einem erfrischenden Schluck Maibowle wurde zuversichtlich und hoffnungsfroh der Heimweg angetreten.
Andrea & Regina Bargon