Pfarrei hilft den Menschen in der Ukraine
Der Konflikt, der seit Jahren in der Ostukraine wütete, hat sich über Nacht zu einem handfesten Krieg im ganzen Land entwickelt. Schon am ersten Tag waren viele Todesopfer zu beklagen. Einen Krieg in Europa hätten wir bis vor kurzem für unmöglich gehalten. Das Ausmaß des Krieges in der Ukraine können wir noch nicht absehen. Die Vereinten Nationen gehen schon jetzt davon aus, dass sich mehrere Millionen Flüchtlinge auf den Weg nach Westen machen werden. Marina, eine Flüchtlingsbetreuerin in der Ukraine, sagte am Telefon: „Ich kann die Region nicht verlassen, die Leute rechnen mit unserer Hilfe. Die Lage lässt sich nicht beschreiben. In meiner Stadt ist es noch ruhig. Aber in anderen Städten tobt der Krieg. Meine Freunde und Verwandten haben die vergangenen Nächte in Bunkern verbracht. Als sie wieder ans Tageslicht kommen wollten, packte sie die Angst, weil die Luftangriffe nicht vorbei waren. Also sind sie zurück in den Bunker gegangen. Was wir jetzt dringend brauchen, ist eure Hilfe. Alles wird gebraucht, damit wir überleben können. Was morgen sein wird, kann ich nicht sagen. Es ist schon schwierig, zu sagen, was die nächsten Minuten bringen werden.“
Die Organisation GAiN - Global Aid Network in Gießen hilft den Geflüchteten
Hilfe ist bereits unterwegs. Die ersten Transporte mit Matratzen, Decken, Kleidung, Lebensmitteln und Hygieneartikeln sind bereits in angrenzenden Ländern angekommen. Die Lkws der GAiN-Organisation ermöglichen Lieferungen in hoher Taktzahl. Viele Firmen haben zugesagt, jetzt mit Sonderspenden zu helfen. Sie statten Partner in Polen, Rumänien, der Republik Moldau und Ungarn mit Hilfsgütern aus, damit ankommende Flüchtlinge sofort Hilfe erhalten. Die Partner von GAiN in Polen sind bereit, 180 Flüchtlinge dauerhaft zu betreuen. In der Republik Moldau arbeiten sie mit einem Netzwerk von Kirchengemeinden, die ihre Kirchen und Gemeindehäuser schon Flüchtlingen überlassen haben – zwei Beispiele von vielen. Zelte mit festem Boden schaffen zusätzliche Notunterkünfte. Die Versorgung derer, die alles verloren haben, muss jetzt gesichert werden.
Geldspenden werden weiterhin gebraucht
So können Sie den Menschen helfen:
- Es kann auch Geld gespendet werden, um die gespendeten Hilfsgüter mit Lkws zu den Geflüchteten zu bringen und die Partner vor Ort in akuten Notfällen zu unterstützen. Geldspenden an: GAiN, IBAN DE88 5139 0000 0051 5551 55, „Ukraine22“ (Kontakt: Info@GAiN-Germany.org, Tel. 0641-975 18-50, GAiN-Germany.org) oder
- auf das Konto der Pfarrei IBAN DE72 5709 2800 0000 0112 07 mit dem Stichwort: Ukraine. Bei Spenden über 300 € schreiben Sie bitte auch Ihre Adresse in den Verwendungszweck, damit Ihnen eine Spendenquittung ausgestellt werden kann. Bei Spenden bis 300 € genügt der Kontoauszug als Nachweis für das Finanzamt.
Auch weiterhin sind Geldspenden nötig:
- Der Transport der Hilfsgüter kostet Geld.
- Manches kann so besser direkt vor Ort besorgt werden - angepasst an die vorherrschenden Bedürfnisse der Menschen
Der Spendenstand in unserer Pfarrei wird hier fortlaufend aktualisiert. Durch Sonderkollekte und Überweisungen sind bisher eingegangen:
7.250 € - Stand: 24.03.2022
Friedensgebete in unserer Pfarrei
Punkt 12
Ökumenisch
Hasselbach
Friedensgebet am Sonntag, 27.03.2022, um 18 Uhr in der Kirche St. Margaretha in Hasselbach
Kreuzweg für den Frieden
Zu einem „Kreuzweg für den Frieden“ entlang der sieben Fußfälle zur Kreuzkapelle lädt der Ausschuss Weltkirche für Karfreitag, den 15. April, ein. Der gemeinsame Weg des Betens und Besinnens beginnt um 7.00 Uhr am Eichborn in Bad Camberg (vor dem Spielplatz unterhalb des Friedhofes). Mit Texten und Gebeten wollen wir zusammen den Leidensweg Jesu nachgehen und alle diejenigen in unser Gebet aufnehmen, die unter Krieg, Flucht und Not leiden. In diesem Jahr wollen wir den traditionellen Kreuzweg am Karfreitag gerne wieder gemeinsam gehen – unter Beachtung der aktuellen Corona-Bestimmungen. Das bisher übliche gemeinsame Frühstück kann nicht stattfinden.
Sie möchten helfen?
Hier ist der Link zur Themenseite des Bistums, auf der Sie koordinierte Hilfsangebote und Möglichkeiten, Wohnraum zur Verfügung zu stellen, sowie Antworten auf viele Fragen finden:
https://ukraine.bistumlimburg.de/
Spendenaktion in St. Ferrutius Würges
Kleine Mühe, großer Erfolg: im Kirchort St. Ferrutius in Würges wurden am Donnerstag, 10.03.2022, Pakete mit Hygieneartikel für die Menschen in der Ukraine gesammelt. Mit einem Transporter wurden diese Pakete dann nach Gießen gebracht zur Organistaion „GaiN“: Global Aid Network. Diese Hilfsorganisation arbeitet weltweit. Derzeit unterstützt GAiN in über 50 Krisengebieten der Welt humanitäre Hilfsprojekte. Ein Mitarbeiter der Organisation erklärte, dass derzeit pro Tag ein großer Laster mit Hilfspaketen nach Polen, Moldavien bzw. die westliche Ukraine geschickt werde. Weitere Informationen zum Engagement von GAiN findet sich auf der Homepage der Organisation: www.gain-germany.org. Die Pfarrei sagt ein herzliches Dankeschön allen Spenderinnen und Spender, sowie den Damen, die die Pakete in Empfang genommen haben und den Transport nach Gießen übernommen haben.