Der Einsatz für ein gemeinsames, weltkirchliches Projekts durch alle Kirchorte ist ein wichtiges Anliegen unserer Pfarrei. Es soll zum einen durch das verbindende Engagement das Zusammenwachsen unserer zehn Kirchorte fördern, zum anderen aber auch eine kraftvolle Unterstützung für das ausgewählte Projekt ermöglichen.
Der Ausschuss Weltkirche wählt zu Beginn einer PGR-Periode unter verschiedenen weltweiten Projekten mehrere aus, die er für unsere Pfarrei für sinnvoll erachtet und legt diese dem Pfarrgemeinderat zur Entscheidung vor. Ganz wichtig ist es ihm bei der Auswahl, dass die Pfarrei die Chance hat, in einen guten Austausch mit den Projektpartnern zu kommen und für selbst neue Erfahrungen zu machen. Das ist uns nicht immer zu unserer Zufriedenheit gelungen, dennoch können wir heute mit Freude berichten, dass wir das Projekt „Aufforstung in Malawi“ erfolgreich beendet haben und mit 5.622,44 € sogar noch über der zugesagten Spendensumme liegen! Seit Mai 2021 begleiteten wir das Projekt mit unserem Interesse, unseren Gebeten und mit Spenden aus Kollekten, der Erwirtschaftung von Überschussbeträgen bei Festen und dem Verkauf aus dem Fairen Handel oder durch großzügige Anlassspenden.
Wir danken Ihnen dafür sehr herzlich und sind sicher, dass jede noch so kleine Spende diesem Projekt gut getan hat und Sie alle insofern auch froh und stolz über den Erfolg der „Aufforstung in Malawi“ sein dürfen!

Wir selbst haben versucht, beispielsweise durch Kontakte zu Bruder Bert Meyer, der schon lange in Malawi lebt und den Projektstart begleitete, immer aktuelle Informationen zu erhalten und diese auch Ihnen allen weiterzugeben – unsere „grünen“ Plakate sind sicher in Erinnerung geblieben.
Mit dem Projekt „Aufforstung in Malawi“ wurden von den Pallottinern gemeinsam mit der Dorfbevölkerung Setzlinge gepflanzt. Die Bäume sollen später Wasser speichern, Kohlendioxid aufnehmen und so der Erd-erwärmung entgegenwirken. Die Dorfbewohner übernahmen gegen ein kleines Entgelt die Pflege der Setzlinge – ein doppelter Gewinn für die Menschen vor Ort! Das Aufforstungsprojekt selbst begann mit dem Entschluss,in Zusammenarbeit mit einem lokalen Forstwirtschaftsinstitut nach den geeignetsten Pflanzen zu suchen – dabei gab es leider auch Rückschläge. Doch inzwischen hat man einen guten Erfolg mit über tausend angewachsenen Setzlingen erreicht. Zunächst waren dies Obstbäume, zum Beispiel Mangos, die einerseits nur wenig Wasser brauchen und den Boden verbessern und andererseits auch der Ernährung dienten. In einer zweiten Baumschule wurde mit lokalen Baumarten erfolgreich experimentiert. Diese Bäume sollen Schatten spenden und werden nun zu einer weiteren Anpflanzung nach Kapathika gebracht.Vor allem Frauen finden bei dieser Anpflanzung Arbeit. Sechs junge Männer aus der Gemeinschaft sind inzwischen verantwortlich für die Fortführung der Aufforstungsarbeit.
Wir freuen uns, dass wir mit der Unterstützung dieses Projekts einen wirklich nachhaltigen Beitrag zur Bewahrung der Schöpfung und der unmittelbaren Förderung der Menschen in Kapathika leisten konnten. Das ist mit Ihren Spenden möglich geworden!