St. Margaretha Hasselbach
St. Margaretha, Hasselbach
Die Hl. Margaretha von Antiochia, Jungfrau und Märtyrin, ist eine der mächtigsten Fürbitterinnen unter der Gruppe der "Vierzehn Nothelfer". Historische Akten über ihr Leben sind nicht mehr vorhanden, ihr Todesjahr wird mit 307 angegeben. Reliquien der Hl. Margaretha befinden sich in Montefiascone bei Bolsena nördlich von Rom.
Patronatsfest: Sonntag nach dem 20.7.
Geschichtliches
Als Hasselbach im Jahre 1306 zum erstenmal urkundlich erwähnt wurde, war es im Besitz der Grafen von Isenburg-Limburg, gehörte zum Kirch- spiel Rod a. d. Weil, hatte aber bereits eine eigene Kapelle. Hasselbach lag nahe einer wichtigen sehr beliebten Handelsstraße (Rennstraße). Da dort auch Raubritter ihr Unwesen trieben, beschlossen die Landesherren die Befestigung von Hasselbach, wodurch der Name "Schloss Hasselbach" entstand. Als im Jahre 1526 Graf Philipp von Nassau-Weilburg in seinen Weilnauer Gebieten die Reformation ein- führte, war auch hiervon Rod a. d. Weil betroffen. Hasselbach hingegen blieb katholisch, da es dem Kurfürst-Erzbischof von Trier unterstand. Das hinderte jedoch den Pfarrer von Rod nicht, für etwa ein Jahrzehnt am Sonntagvormittag in seinem Pfarrsitz evangelischen Gottesdienst zu halten, und nachmittags in Hasselbach die katholische Messe zu lesen, da er um seine Einkünfte aus dem Filialdorf fürchtete. Schließlich wurde diesem unhaltbaren Zustand durch die Landesherren ein Ende bereitet. Hasselbach wird vom Kirchspiel Rod a. d. Weil getrennt und eigene Pfarrei.
Die Pfarrkirche
Erstmalige Erwähnung einer Kapelle in Hasselbach 1306. Die erste Pfarrkirche Hasselbachs brannte am 22. Oktober 1749 ab. Die jetzige Pfarrkirche wurde zwischen 1751 und 1752 wieder aufgebaut. Die Einweihung erfolgte am 13. Juli 1752. Das Hasselbacher Gotteshaus ist eine von West nach Ost gerichtete barocke Saalkirche mit eingezogenem Chor, Muldengewölbe und Turm im Westen. Die figurale Ausstattung stammt aus der Hadamarer Bildhauerschule, die Orgel aus der Werkstatt der Gebrüder Stumm.
Kirchweih: 3. Sonntag im Oktober
Marienkapelle
Am Ortsausgang Richtung Bad Camberg steht seit 1892 die Hasselbacher Marienkapelle (im Volksmund genannt: das "Bildsche"). Für die Hasselbacher ist sie seit Bestehen ein Wall- fahrtsort, der auch heute noch immer wieder aufge- sucht wird, um Beistand und Stärkung in verschiedenen Lebenssituationen zu erbitten. Viele Marmortafeln im Inneren geben Zeugnis davon, wie viele Menschen im Laufe der Jahre Trost und Hilfe im Gebet an der Marienkapelle erfahren haben.
Zahlen und Einrichtungen
KatholikInnen: 983 (Hasselbach incl. Diaspora:Cratzenbach, Emmers- Hausen, Gemünden, Niederlauken, Oberlauken, Rod a. d. Weil, Winden)
Kommune: Gemeinde Weilrod (umfasst 13 Ortsteile)
Landkreis: Hochtaunus
KiTa: Kommunale KiTa Hasselbach In der Schweiz 3
Schulen: "Grundschule im Weiltal" Am Senner 3, Weilrod-Rod a. d. Weil
Seniorenheime: Seniorenpark "Carpe Diem" Roder Weg 12, Weilrod-Hasselbach
Pfarrheim: Treffpunkt für Senioren-, Kinder- und Jugendarbeit