St. Peter und Paul Bad Camberg
St. Peter und Paul, Bad Camberg
Petrus und Paulus gelten als die beiden "Apostelfürsten". Petrus leitete die junge Kirche, Paulus setzte sich für die Ausbreitung der Botschaft Jesu ein.
Patronatsfest: 29. Juni
Stadtgeschichte
Erstmalige Erwähnung Cambergs im Jahre 1000 als Kaiser Otto III. den 'Königshof Cagenberg' dem Kloster Burtscheid zum Geschenk gab. 1281 Verleihung der Stadtrechte. 1365-1380 Bau der Stadtmauer mit 13 Türmen. Ab 1420 stand Camberg unter verschiedenen Zwei- und Dreiherrschaften, seit 1564 bis 1803 unter der Zweiherrschaft Nassau-Diez (Oranien) und dem Kurfürstentum Trier. Danach lag die Stadt im Herzogtum Nassau, kam 1866 nach Preußen und gehört seit 1945 zum Bundesland Hessen. 1974 erhält Camberg als zusätzliche Stadtteile die ehemals selbständigen Gemeinden Dombach, Erbach, Oberselters, Schwickershausen und Würges. 1927 Gründung der Kneippkur. 1981 Verleihung des Titels "Bad".
Die frühbarocke Wallfahrtskirche ist das Wahrzeichen der Stadt. Die Kapelle wurde 1682 auf einem Berg östlich der Stadt erbaut, 1725 vom ursprünglich achteckigen Bauwerk zum kreuzförmigen Bauwerk erweitert. Der Bau geht auf die Familie Freiherr von Hohenfeld zurück. Seit 1924 ist die sie im Besitz der Pfarrei. 1974 wurde vor der Kapelle das erste Kreuzkapellenfest gefeiert. Seit 1975 wurden umfangreiche Renovierungsarbeiten durchgeführt (Errichtung der Mauer, Innenrenovierung, Restaurierung der Statuten, Erneuerung des Außenputzes, Trockenlegung des Mauerwerkes, Herstellung eines Wasser- und Stromanschlusses). Der Weg von der Stadt bis zur Kapelle wurde um 1700 mit den Sieben Fußfällen geschmückt und als Kreuzweg ausgelegt.
Pfarrkirche
Die Vorgängerkirche, geweiht dem Hl. Petrus wurde wahrscheinlich 1472 errichtet. 1578 stürzte der alte Kirchturm ein. 1580 wurde der heutige Kirchturm erbaut. Da die alte Pfarrkirche zu klein war wurde sie 1778 abgerissen und die jetzige Pfarrkirche im sogenannten Zopfstil errichtet. 1781 erfolgte die Weihe des Gotteshauses durch den Trierer Weihbischof. Bemerkenswert sind die Deckenfresken des Mainzer Hofmalers Joseph Appiani mit Szenen aus dem Leben der beiden Kirchenpatronen, das monumentale Kreuzigungsbild des Frankfurter Akademiemalers Philipp Veit im Chor und das prächtige barocke Orgelprospekt der Gebr. Stumm (renoviert 2001 von Förster & Nicolaus). Weitere Ausstattungsteile stammen aus dem 16. - 20. Jahrhundert. Um 1525 entstand die spätgotische Mondsichelmadonna auf dem linken Seitenaltar, der barocke St. Josef (auf dem rechten Seitenaltar) um 1750 geschnitzt, entstammt der Hadamarer Bildhauerschule. Die Pfarrkirche wurde mehrmals innen und außen saniert und renoviert. Die letzte Innenrenovierung fand 1992 bis 1995 statt. Von dem Limburger Bildhauer Karl Winter wurden 1995 der neue Altar und das Ambo mit Bildern, die sich auf die Feier des Abendmahls beziehen geschaffen.
Termin Kirchweih: 2. Sonntag im Oktober
Zahlen und Einrichtungen
KatholikInnen: 2.950
Ortsteile: Bad Camberg (Kernstadt), Dombach, Erbach, Oberselters, Schwickershausen, Würges.
KiTa: Kindertagesstätte St. Marien Eichbornstr. 2 Leiterin: Frau Britta Blotz
Schulen: Atzelschule Bad Camberg, Egerländer Str. 9,
Taunusschule, Gisbert-Lieber-Straße,
Freiher-von Schütz-Schule, Frankfurter Straße 15-19
Seniorenheime: Wohn- und Pflegeeinrichtung Anna-Müller-Haus Pommernstr. 13
Reha- und Kurkliniken: Median Hohenfeld-Kliniken, Hohenfeldstaße 12-14
Medical Park Bad Camberg, Obertorstraße 100